Die Pflanze erinnert in ihrer äußeren Form an einen Kaktus, gehört aber zur Familie der Liliengewächse.
Von den bisher etwa 300 weltweit bekannten Aloe-Arten besitzt nur eine nachweislich heilende Eigenschaften:
Die Aloe Barbadensis Miller.
Aloe Vera wächst im Süden der USA, in Mittel- und Südamerika, Afrika und in Mittelmeergebieten mit heißen, trockenen Sommer und milden Winter. Eine Aloe kann viele Monate ohne Regen auskommen. Sie speichert Wasser in ihren fleischigen Blättern, schließt die Poren und trocknet deshalb nicht aus.
Wenn man eine Aloe Vera verletzt, durch einen Schnitt oder Abbrechen der Blattspitze, heilt sich die Pflanze mit ihren eigenen Wirkstoffen selbst. Innerhalb einer Stunde sind alle Verletzungen wieder geschlossen.
Die positive Wirkung des Aloe Vera-Saftes auf den Organismus beruht auf dem Zusammenwirken all dieser Substanzen. Ganz besonders aber sei auf einen wichtigen Stoff hingewiesen, den nur die Aloe Vera Pflanze so und in diesen Mengen enthält: Acemanan. Diesen Stoff produziert der Mensch selbst nur bis zur Pubertät, danach muss er ihn über die Nahrung aufnehmen. Acemanan wirkt positiv auf Zellwände, Zellaktivität, Zellatmung, Darm und Darmflora, Knochenmark, Gelenke, Sehnen, Knorpel, Bänder sowie auf das Immunsystem.
Die Aloe Vera ist von jeher wegen ihrer geheimnisvollen Schönheit, ihrer natürlichen Eleganz und ihren legendären heilkräftigen Eigenschaften bekannt.
In einigen Zivilisationen wurde sie sogar wie ein Gott verehrt.
Die ersten Aufzeichnungen zum nährenden Saft der Aloe Vera-Pflanze wurden vor etwa 6.000 Jahren in Ägypten gemacht.
Sie galt als Pflanze, deren „Blut“ Schönheit, Gesundheit und Unvergänglichkeit verleiht. Cleopatra und Nofretete schätzten den wohltuenden Saft und verwendeten ihn zur täglichen Haut- und Schönheitspflege.
Für den Kaiser des antiken China symbolisierten die heilkräftigen hornigen Randstacheln der Aloeblätter die heiligen Nägel der Gottheit.
Bei den Indianern gehörte die Aloe zu den 16 heiligen Pflanzen, die auch dort wie Götter verehrt wurden. Die Maya-Indianer gaben dem hoch wirksamen Saft dieser Wüstenpflanze den Namen „Quelle der Jugend“.
Christopher Kolumbus führte Blumentöpfe mit Aloe Vera auf seinen Schiffen mit, um mit dem Aloe Vera-Saft die Wunden seiner Söldner behandeln zu können.
Der Aloe Vera-Saft enthält nach neuesten Erkenntnissen über 200 positive Stoffe für den Menschen. In der Pflanze bzw. im Mark des Blattes findet man fast alle Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren, die der Mensch mit seiner täglichen Nahrung aufnehmen sollte.