Mit diesem Kurs kannst du dir ein solides Grundwissen über gesunde Ernährung aneignen. Ich habe ihn so geschrieben, dass man ohne Vorkenntnisse einsteigen kann. Im Laufe des Kurses erkläre ich auf leicht verständliche Weise die notwendigen Grundlagen, bespreche die wichtigen ernährungsbedingten Probleme und gebe dir viele praktische Tipps mit auf den Weg.
Eine gesunde Basisernährung ist denkbar einfach. Ich orientiere mich zum Beispiel an der traditionellen Mittelmeerküche, die zu den gesündesten Ernährungsweisen der Welt zählt. Die mediterrane Ernährung ist sehr fettbetont und enthält reichlich gutes Olivenöl. Kohlenhydrate werden in Maßen aufgenommen und kommen aus langsam verdaulichen Quellen wie Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide. Sie enthält viel hochwertiges Eiweiß aus wertvollen tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern und fermentierten Milchprodukten. Außerdem liefert sie reichlich Mikronährstoffe durch frisches Gemüse und Kräuter. Alles kommt aus natürlichen Lebensmitteln, die selber zubereitet werden.
Auf der anderen Seite werden die echten Problemmacher in der Ernährung gemieden. Das sind vor allem zu viel Zucker, Weißmehl und andere raffinierte Kohlenhydrate, Industrieöle, Fast Food und ultrahoch verarbeitete Fertigprodukte.
Eine weitere wichtige Ernährungsstrategie ist das Intervallfasten, das übrigens auch ein fester Bestandteil der mediterranen Ernährungsweise ist. Hier geht es darum in einem täglichen Zeitfenster von 8 bis 10 Stunden zu essen. Dadurch erlaubt man dem Körper in eine längere Nüchternphase zu kommen, in der er sich richtig erholen kann. Das hat einen enorm positiven Effekt auf den Stoffwechsel, das Wohlbefinden, die Schlafqualität und die Leistungsfähigkeit. Außerdem bietet dies sogar einen effektiven Schutz vor Übergewicht und Diabetes, selbst wenn man sich ansonsten nicht optimal ernährt. Beim Intervallfasten empfehle ich besonders das “Time-restricted Eating” nach Professor Satchin Panda.
Ein weiteres Lieblingsthema von mir ist die gesunde Darmflora, welche ein ziemlich spannendes und neues Forschungsgebiet darstellt. Wir begreifen erst seit relativ kurzer Zeit was für eine große Rolle die Darmbakterien für unsere Gesundheit spielen. Sie nehmen zum Beispiel erheblichen Einfluss auf das Immunsystem, die Darmgesundheit, die Verdauung und den Blutzuckerspiegel, sowie den Energiestoffwechsel und das Körpergewicht. Viele gesundheitliche Probleme lassen sich heute auch auf eine verkümmerte Darmflora zurückführen, die unter der typisch einseitigen, modernen Ernährungsweise leidet.
Das Beste, was man über die Ernährung für eine gesunde Darmflora tun kann, ist einerseits viele fermentierte Lebensmittel zu essen, die nützliche Bakterien (Probiotika) enthalten, und andererseits für das richtige Bakterienfutter (Präbiotika) zu sorgen. Ich braue zum Beispiel meinen eigenen Kombucha (ein fermentiertes Teegetränk), mache selber Joghurt und frisches Sauerkraut und achte auf einen hohen Gehalt an Ballaststoffen in meiner Ernährung.
Ich kann mir Gesundheit und Wohlbefinden heute auch nicht mehr ohne Bewegung vorstellen. Dazu gehört vor allem ein regelmäßiges und funktionales Krafttraining. Ich selbst arbeite zum Beispiel gerne mit der Kettlebell (Kugelhantel) und übe mich in Calisthenics (Kraftgymnastik). Außerdem mag ich langsames Laufen im Niedrigpulsbereich. Das trainiert nicht nur die aerobe Grundlagenausdauer, sondern auch den Fettstoffwechsel der Zellen und steigert deren Fähigkeit Fett als Energiequelle zu verbrennen.
Übrigens bin ich auch ein großer Freund der Paleo-Bewegung. Dabei geht es nicht darum das Leben des Steinzeitmenschen zu imitieren. Vielmehr besinnt man sich auf die biologischen Grundbedürfnisse des Menschen, welche beim heutigen Lebensstil meist zu kurz kommen. Dazu gehört vor allem eine natürliche Ernährung, ein menschengerechtes Maß an Bewegung, eine gute Dosis Sonnenlicht, ein normaler Tag-Nacht-Rhythmus, sowie ausreichend Schlaf und Erholung.